Freitag, 28. September 2012

Hosenverschluss Teil 2

So, nun sind die Hosen bei der Fachfrau und ich werde sehen, was sie daraus zaubert. Sie meinte, das sie viel aufhebt und schaut, ob sie noch so einen Verschluss hat. Tja, warum hebe ich aber auch nicht alles auf, selber Schuld. Nein, ich fange jetzt nicht damit an, alles aufzuheben, nein ich lasse von anderen sammeln. Ich habe der Schneiderin nahegelegt, das ich die Kinderhosen noch in diesem Herbst brauche, sonst kann ich sie gleich in die Kleiderspende geben, denn die Jungs wachsen wie die Pilze. Ich hoffe, sie hat das nicht in den falschen Hals bekommen. Ich habe da so ein Talent.

Nun gut, man wird sehen.....

Donnerstag, 27. September 2012

Hosenverschluss

Ich gebe es zu, ich shoppe nicht gern. ich weiß, das ist selten, aber so ist es nun mal. Es ist mir zu viel und meine Mutter versteht nie, warum ich nie was finde. Zum Glück erbe ich immer mal Kinderklamotten oder kaufe zwei riesige Taschen meiner shoppingsüchtigen Freundin ab. Das ist dann immer ein bisschen wie Weihnachten, denn ich weiß nie was drin ist.
Nun sind auch zahlreiche Hosen darunter und diese Hosen sind schick. Doch ich bin sehr zufrieden mit meiner Einkäuferin. Nicht zufrieden bin ich mit den Kinderhosenherstellern, denn wenn da mal der Verschluss defekt ist, oh,oh. Meine Tagesmutter und auch alle anderen Omas sagen, ja repariere doch die Hose. Ja, mache ich morgen, morgen, morgen. Mist, Jugendweihe. Huch, wo ist die Zeit denn hin. Inzwischen stapeln sich die Hosen und andere Sachen auf dem Reparaturstapel und ich finde immer irgendwie Hosen, damit die Jungs nicht ohne rumlaufen müssen. Ach, wenn es ein banaler Knopf wäre, der fehlt, aber nein, es fehlen Haken zum Einhaken. Ich muss mal schauen, ob es die nachzukaufen gibt. Die kleinen von Omas Bluse kenne ich, aber Kinderhosenhaken? Keine Ahnung. Ich meine, wir werden ja oft erfinderisch und mein Mann ist Ingenieur, aber in dem Fall? Um auf Knopf umzusteigen ist mir der Aufwand für die paar Wochen zu aufwendig, wachsen ja wie verrückt. Ach am liebsten würde ich die zu den Omas schicken, sollen sie soch nähen, wenns so schön ist. Das ist es, ich gebe die Hosen zur Reparatur und bezahle irre viel. Wir habe so eine Tante hier im Ort. Vielleicht hat die ne Idee. Na, ich sehe, das ist noch nicht beendet.Ich bin gespannt.

Foto:Andrea Korn

Mittwoch, 26. September 2012

Ein Satz mit X

So, der Tag ist nun gründlich gelaufen. Ich sitze um 13:39 Uhr im Schlafanzug vor dem PC und schreibe frustriert. Mein großer Sohn 3,5J. hat meinen Tag vollkommen durcheinander gebracht.
Wir hatten einen Arzttermin bei einem Facharzt, nichts schlimmes, nur die Ohren und ich habe ihn gut vorbereitet. Wir waren nett Café und Kakao trinken und ich habe laaange mit ihm im Wartezimmer gespielt, damit er sich einfühlen kann. Gott, was bin ich für eine einfühlsame Mutter. Als wir dann endlich dran waren, zack Schalter umgelegt und Geplärre vom Feinsten. Ich habe dem Arzt  erst einmal unseren Fall geschildert,während Junior das Wartezimmer zusammenbrüllte. Nun kenne ich das ja schon vom Kleinen (1,5 Jahre alt), aber vom Großen, der vernünfig ist, aber nun gut. Zu meinem Glück war der Arzt wohl auch überfordert und meinte, ich solle mir von meinen Jungen nicht sagen lassen wo es lang geht. Bitteschön, dann zerre ich ihn eben rein und er zerdeppert ihnen die Einrichtung, dachte ich mir. Nein, nein,die Fahrt der Aufwand waren umsonst. Eine Mischung aus Wut und Verzweiflung trieb uns nun aus dieser Rentnerarztpraxis.
Es wurde munter weitergeheult. Hunger hatter der Junge nun und Mami solle nicht so schnell gehen, ach ja, ich bin eine zacki,zacki-Mutti, so kam er schon zur Welt, keine 2 Stunden und er war da, ein Traum für jede Hebamme. Fast nicht fortbewegend sind wir zum nächsten Fleischer und es gab ein belegtes Brötchen. Fix und fertige Mutti wartete auf Bummelhasen, der im Schneckentempo sein Brötchen as. Macht der das mit Absicht? Mir kamen die verrücktesten Gedanken. Ich fordete ihm 1000x auf etwas schneller zu essen und holte eine Serviette. Danach sind wir dann endlich zum Auto. Unterwegs wollte er einen Springbrunnen besuchen, was ich angesichts meiner Gemütslage aber nicht zuließ und auch 300 bitte,bitte,bitte, was ich ihm beigebracht hatte, nichts nützten. Am Auto angekommen knatterte ein defekter Rasenmäher und raubte mir den letzten Nerv. Meine Parklücke war kompliziert und nach meinem Unfall letzte Woche war ich auf alles gefasst, na wenigstens wußte ich nun wie man die Polizei ruft. Alles gut gegangen. Die Fahrt nach Hause war still und langsam. Mein Großer schlief und ich war in Trauerlaune. Dann holten mich Gedanken das Mittagessen betreffends ein und ich beschloß einen Döner zu holen. Ja und da würde ich gleich noch in die Drogerie gehen und was für meinen Job erledigen, den ich ja nun heute komplett auf Eis gelegt hatte.
Angekommen, war mein Sohn begeistert von einer Baustelle und wollte unbedingt zuschauen. Gut, gut. Er plärrte wieder und ich verschob die Drogeriegeschichte. Also nur Döner. Vom Dönerstand aus konnte ich sehen, wie er den Bauarbeitern mit seine Caprisonne zuschaute. Nachdem mich mein Dönermensch fragte, ob Hänchen oder normal mußte ich lachen und betonte Normalfleisch. Hach, Frau = Hänchen? Er lachte, nein ich sei eine starke Frau und brauche Normalfleisch. Er teilte mir den Döner und ich war froh und zog mit dem Beutel ab und holte meinen Großen ab. Zuhause angekommen, schlug ich ihm vor, das wir Mittagschlaf im großen Bett machen können und er war begeistert und ich war wirklich sehr müde und freute mich über eine Mütze Schlaf. Wer aber nicht schlief und sich ständig wälzte war mein Großer. Ach, nun wird er aber schlafen, nun aber, nix, oh ich stoß ein paar Drohungen aus, das er gleich in seinem Bett würde schlafen können, nix half. Dann, so kurz vorm einschlafen raste mein Herz so sehr, das ich aufsprang und den Rechner einschaltete. Sohni, ja ach der ist müde und will nun schlafen. Psychoterror der feinsten Sorte.
Nach 10 Sätzen war der Schlaf dann auch vorbei und ich verdonnerte ihn zur Spielruhestunde in sein Zimmer, die, wie ich gerade höre auch schon vorbei ist. OHHHH, zum Glück ist morgen wieder Kindergarten. Danke lieber Gott für den Kindergarten.

Foto:flickr:Gottfried Scheel

Montag, 24. September 2012

Die beste Tagesmutti der Welt

versteht leider oft keinen Spass. Heute wollte ich ihr gaaanz stolz von unserem Wochende auf dem Atkivspielplatz erzählen und von dem Raketenflug und wums bekam ich Kritik zu hören.  So etwas sage man nicht zu einem Kind, wie man auch nicht mit dem Weihnachtsmann droht,ha,ha. Und ich zähle auch immer bis 3, auch eine Erziehungssünde. Sicher sie verpackt die immer ganz sachlich und sanft, doch weh tut es trotzdem.
Wir haben uns ausgesprochen, umarmt, fast geheult und ich habe gelernt, das ich noch viel lernen muss, z.B. das es gut ist, das ich keine Pädagogin bin und das ich viele Dinge mehr mit Humor nehmen muss.

Meine Mutter hat oft zu mir gesagt und da war ich klein: "oder du gehst barfuss ins Bett!" und aus mir ist auch was geworden. Überhaupt hat meine Mutter mit viel Humor erzogen und das werde ich nun auch beginnen, denn sonst weiß ich nicht was passiert.


Foto:Flickr,eviver


Suche nach einer Rampe

"Guten Tag" sage ich zu einer Dame, die mir über den Weg rennt, als wir den Aktivspielplatz betreten. Ich sage mit einem Lächeln: "Wir suchen die Rampe und eine Rakete, die diese zwei Banausen hier zum Mond schickt." Sie versteht und nickt und meint "Wir haben alles hier.". Zum Glück, sie versteht Spaß. Das gibt es nicht mehr oft, das die Leute Spaß verstehen, vor allem, wenn es um Kinder und deren Erziehung geht.
Das ich in Gummistiefeln auf einen Aktivspielplatz heute sein würde, habe ich mir auch nicht gedacht, aber meine Jungs (3,5 und 1,5J.) waren heute unmöglich, zum auf den Mond schießen. Ja, ich gehöre zu den Erwachsenen, die mit den Kindern auch Erwachsenenwitze und Erwachsenenblödeleien macht, auch auf die Gefahr hin, das sie einen Schaden davon tragen. Und jeder Pädagoge würde nun sagen, das ich selber Schuld bin und die Jungs nur reflektieren, was ich alles falsch mache. Ja, ja. Kann alles sein.
Jedenfalls war der Aktivspielplatz die Rettung und die Kids haben sich ausgetobt, während zuhause das Chaos herrschte. Aber das Ventil haben wir wohl alle drei gebraucht.
Ach, es war herrlich, wie sie alles entdeckt haben, nur das der Jüngste in den Pfützen so sehr rumgesprungen ist, das seine Nichtregenhose schon nach zwei Minuten sehr nass war und ich natürlich keine Wechselsachen mit hatte und ihnen natürlich keine Matschose angezogen habe. Ich hasse Matschhosen. Ich gebe es zu. Ich habe zwar gerade erst eine für den Großen gekauft aber anziehen, oh ich hasse das anziehen dieser Dinger und sie bewegen sich dann darin so steif, als würden sie ein Korsett tragen. Ach, zu meiner Zeit, gab es auch keine Matschhosen und aus mir ist auch was geworden. Zum Glück hatte ich Wechselschuhe mit. Der Jünste steckte dann bafuss für den Rest der Zeit in den Selben und tat ganz vergnügt, obwohl es ja mein Ding nicht wäre, so ohne Socken in Schuhen. Tja, selber Schuld, warum hüpft er auch in der einzigen Minipfütze und warum lernt er nich endlich sprechen, dann könnte er sich beschweren, so interpretiere ich sämtliche Geräusche so, wie sie mir in den Kram passen.
Nun, heute war er noch ganz gesund. Glück gehabt. Glück, das es beide Widder sind, die sind eh hitzig und werden selten krank.Und Glück auch, das ich noch stille, so bekommt er noch Abwehrstoffe der Extraklasse.

Foto: Manuel_Pa (flickr)